​1. Ist die BIM-Methode relevant für den Bausektor?​

Die BIM-Methode wird für das Baugewerbe immer wichtiger. BIM verändert bereits jetzt schon Bauprozesse und wird immer häufiger bei großen Projekten verwendet. Die Arbeit mit der BIM-Methode sowie mit BIM-Werkzeugen entwickelt sich stetig weiter und wird immer nützlicher und wertvoller für die Umsetzung von Bauprojekten. In einigen Staaten und Regionen ist die Anwendung der BIM-Methode bereits verpflichtend, insbesondere bei Bau- und Infrastrukturprojekten des öffentlichen Sektors. Allmählich folgen weitere Länder und die BIM-Methode setzt sich als Voraussetzung für die Planung großer öffentlicher Projekte immer weiter durch.​

2. Ist BIM die Antwort auf die Herausforderungen des Baugewerbes?

BIM ist eine Antwort auf viele Herausforderungen im Bausektor. Die meisten Schwierigkeiten treten bei der Zusammenarbeit und Koordination von Arbeiten auf. Eine ungenügende Planung kann zu Nachbesserungen, uneinheitlichen Abstimmungen und ein mangelndes Verständnis über das Gesamtprojekt führen. Dadurch entstehen Konflikte, die sich auf den Preis und die Leistung auswirken. Durch die Anwendung der BIM-Methode können Projekte vor dem eigentlichen Baubeginn digital visualisiert werden. Die Logistik, Baustoffe, Prozesse und die Belegschaft können effizienter eingeplant werden. Dies spart Zeit, Geld und Ressourcen. BIM ist jedoch nicht die einzige Antwort auf alle Herausforderungen, sondern nur eine Komponente. ​

3. Lohnt sich BIM nur für große Bauunternehmen?

Im Baugewerbe konkurrieren KMU und größere Unternehmen miteinander. Um relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben, können auch kleine Unternehmen aller Fachgebiete sowie Architekturbüros und Berater/innen, von BIM profitieren. Die Kosten für z.B. Software und Schulungen können durch Einsparungen durch eine effiziente Zeitplanung und Projektumsetzung sowie mit weniger Korrekturen von Fehlern wieder eingeholt werden. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit kann auch KMU befähigen, mit größeren Unternehmen mitzuhalten.